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Pierre Chareau

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Pierre Chareau (* 1883 in Bordeaux; † 1950 in East Hampton, USA) war ein französischer Architekt, Innenarchitekt und Musiker.

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Leben

Pierre Chareau war 1928 Mitbegründer des Congrès International d’Architecture Moderne (CIAM) und 1930 mit Robert Mallet-Stevens und René Herbst 1930 Gründungsmitglied der Union des Artistes Modernes (UAM) und Mitglied des Comité de Patronage de l'Architecture d'aujourd'hui. Er war einer der Protagonisten der „nützlichen Formen“ im Alltagsdekor.

Er studierte an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris (ENSBA) in Paris nachdem im April 1900 seine Aufnahme an die Sektion Architektur der Schule abgelehnt worden war.[1] Von 1903-14 arbeitete er als Zeichner in der Pariser Filiale der englischen Möbel- und Dekorations-Firma Warring & Gillow. 1904 heiratete er die Engländerin Louise Dyte. Im Jahre 1919 eröffnete er „La boutique“ in Paris, Rue du Cherche-Midi und gründete seine eigene Firma in Paris in der Rue Nollet 54. Mit dem niederländischen Architekten Bernard Bijvoet und dem Kunstschmied Louis Dalbet arbeitete er zusammen und von 1935 bis 39 war er Geschäftspartner von Louis Moret. 1939 wanderte er in die USA und lebte dort bis zu seinem Tod in East Hampton.

Grundzüge seines Schaffens

Durch die regelmäßige Teilnahme am Salon des Artistes décorateurs und Salon d'Automne wurde Chareau als Designer und Raumaustatter bekannt.[2] Mit seinen Möbelentwürfen unterschied er sich vom Art déco und entwickelt eine persönliche Formensprache. Seine zunächst klassischen, edelholzfurnierten Holzmöbel kombinierte er mit Schmiedeeisen. Durch die Zusammenarbeit mit Dalbet entwickelte er diese für eine industrielle Fertigung. 1925 zeigte er bei der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes in Paris sein „Bureau-bibl.“ zur Ausstattung einer französischen Botschaft. Um das Jahr 1927 gestaltete er für das Grand Hôtel Tours die Stehlampe Religieuse modele SN 31[3]

Von 1941-45 unterstützte er die Aktivitäten von „France for Ever“, Er wurde künstlerischer Berater des französischen Kulturattachés und Mitglied im Redaktionskomitee der Zeitschrift “Possibilités“.

Mit dem 1927 bis 1931 entworfenen Haus Maison de verre, das durch seine lichtdurchlässigen Fassaden und die freien Ebenen charakterisiert wird, gelang Chareau, zusammen mit Bernard Bijvoet, ein Hauptwerk der Architektur des 20. Jahrhunderts.

Werke

Einzelnachweise

  1. Paris, Arch. nat.: AJ/52.
  2. vgl. Vellay-Frampton
  3. Der Kanon des Milliardenerben. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 27. März 2011, S. 57.

Literatur

Weblinks

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